Auf fünf Zielgruppen will sich die AfD laut internem Strategiepapier konzentrieren. Zu ihnen zählen auch Migranten, die es ablehnen, dass Ausländer in Deutschland zu viele Privilegien haben. Auf sieben Prozent hat das Meinungsforschungsinstitut Emnid die Alternative für Deutschland (AfD) jüngst in einer Umfrage für die Europawahl taxiert. Für die noch junge Partei könnte die Abstimmung am 25. Mai zur Schicksalswahl werden. Nachdem sie den Einzug in den Bundestag verpasst hat, braucht sie dringend die Einbindung in parlamentarische Strukturen, wenn sie bis zur nächsten Bundestagswahl überleben will.
In einem internen Strategiepapier, das der „Welt“ vorliegt, hat die AfD deshalb fünf Zielgruppen identifiziert, auf die sie sich konzentrieren möchte: Euro-Skeptiker, Personen mit liberal-konservativer Wertehaltung, Protestwähler, Nichtwähler und Wähler in Wahlbezirken mit geringem Durchschnittseinkommen. Beschrieben wird auch, mit welchen Themen die verschiedenen Gruppen umworben werden sollen.