Tja, das ist eben „europäische Kultur“: Kaum weigert sich ein Land, mit der EU ein Abkommen zu schließen, zettelt man dort einen Aufstand an. So viel zum demokratischen Verständnis der Europäischen Union und ihrem Verhältnis zur Selbstbestimmung der Völker. Sagte ich „angezettelt“? Und ob: Ausgerechnet der ukrainische Revolutionsheld Vitali Klitschko ist nichts weiter als ein Einflussagent von EU-Freundin Angela Merkel und ihrer CDU. Die Frau, die sonst immer nur herum laviert, nimmt den Mund plötzlich ganz voll: „Wir erwarten von der ukrainischen Regierung, dass sie die demokratischen Freiheiten – insbesondere die Möglichkeit zu friedlichen Demonstrationen – sichert, dass sie Leben schützt, dass Gewaltanwendung nicht stattfindet“, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel angesichts der aktuellen Unruhen in der Ukraine. [...]
Finanziert werden die Revolutionen von den Stiftungen westlicher Milliardäre wie etwa der Rockefellers oder des Großinvestors George Soros. Der räumte unumwunden ein: „Meine Stiftungen trugen zu den Regimewechseln in der Slowakei (1998), Kroatien (1999) und Jugoslawien (2000) bei und mobilisierten die Zivilgesellschaft, um Vladimír Mečiar, Franjo Tuđman und Slobodan Milošević aus ihren Ämtern zu vertreiben. Dies sind nur einige der wichtigsten Erfolge. Die Aufgabe meiner Stiftungen bestand darin, den Übergang von geschlossenen zu offenen Gesellschaften zu begleiten und zu fördern.“ („Die Ukraine – Kettenglied der ›bunten Revolutionen‹ einer erträumten US-Weltherrschaft“, www.zeitenschrift.com, 2007) Soros’ Open Society Foundations gehören zu den führenden Akteuren, wenn es darum geht, fremde Regierungen mithilfe von Volksaufständen zu stürzen. Die „Stiftungen für eine Offene Gesellschaft“ bekennen sich dabei unverhohlen zu ihrem Ziel, reihenweise Staaten und Regierungen umzuformen: „Die Open-Society-Stiftungen arbeiten an dem Aufbau lebendiger und toleranter Demokratien, deren Regierungen gegenüber ihren Bürgern verantwortlich sind.“