[img='http://www.rocknord.net/forum/upload/avatars/utool_f_1291832345_2.jpg','left'] Weil das Kreditkartenunternehmen die Überweisung von Spenden an Wikileaks gestoppt hatte, ist die Website jetzt nicht mehr erreichbar. | Nach der Festnahme von Wikileaks-Gründer Julian Assange hat der Konflikt um die Enthüllungsplattform eine neue Eskalationsstufe erreicht. Aktivisten blockierten die Website des Kreditkarten-Riesen Mastercard. Zuvor hatte der Finanzdienstleister die Überweisung von Spenden an Wikileaks gestoppt. Zu dem Hacker-Angriff bekannte sich die „Anonymous“-Bewegung, die 2008 mit Protestaktionen gegen die Organisation Scientology bekannt wurde. Sie bezeichnete die Aktion als „Operation: Payback“ und sprach von einer andauernden Kampagne gegen „freiheitsfeindliche Organisationen“. Laut „Spiegel Online“ sollen die Attacken über den Twitter-Account @Anon_Operation koordiniert werden (hier geht's zum Twitter-Account). [...]
Unterdessen veröffentlichte die Enthüllungsplattform in der Nacht zum Mittwoch 46 weitere Geheimdokumente. Aus den Depeschen von US- Diplomaten geht unter anderem hervor, dass Libyen Großbritannien vor der Freilassung des Lockerbie-Bombers stärker unter Druck gesetzt hat als bislang bekannt. In einer Mitteilung bekräftigte ein Wikileaks-Sprecher, dass die Organisation weitermachen will: „Wir lassen uns nicht mundtot machen, weder von juristischen Aktionen noch von Zensur durch Firmen“, schrieb Wikileaks-Sprecher Kristinn Hrafnsson. Der Sprecher kritisierte, dass die USA im kommenden Jahr Gastgeber der Unesco-Veranstaltungen zum „Tag der Pressefreiheit“ seien. „Wir hoffen, dass die Unesco künftig die Pressefreiheit irgendwo feiert, wo sie auch existiert“, erklärte Hrafnsson.