[img='http://www.bilder-hochladen.net/files/ey5e-4o.jpg','left'] "Wir haben in den letzten Jahren über unsere Verhältnisse gelebt", sagte Vizekanzler Westerwelle heute bei einer Pressekonferenz und meint damit sicher nicht sich selbst und seine Regierung. Zwei tage hat sich das Bundeskabinett darüber beraten, wie sie die Vorgaben der neuen Schuldenbremse erfüllen können. Rausgekommen ist ein "Maßnahmen-Paket", mit dem rund 11,2 Milliarden Euro im kommenden Jahr eingespart werden soll. Betroffen sind vor allem Familien und Arbeitslose. Oft genug kann es nicht wiederholt werden: Dieselben Gestalten, die heute dazu auffordern, dass andere den Gürtel enger schnallen sollen, haben mit ihrer jahrzehntelangen Wahnpolitik genau den Zustand herbeigeführt, den sie heute verändern wollen.
Also haben sie schon versagt, als es noch wesentlich mehr zu verteilen gab – warum daher nun ausgerechnet ihre Rezepte zur allgemeinen Besserung beitragen sollen, ist schon deswegen nicht nachvollziehbar. Zudem haben sie stets den Kuchen verteilt, den andere gebacken haben – zu eigener Leistung sind sie nicht imstande und lassen sich sogar ihre Durchhalteparolen von bezahlten Schreibern in den Mund legen.
Diese Zeit erfordert die Fähigkeit, die Menschen zu neuer Leistung und Tatkraft emporzureißen – tatsächlich aber wird seitens der Demokraten weiterhin versucht, eine Interessengruppe gegen die andere aufzuhetzen, was natürlich vor allem auch daran liegt, dass die Systemparteien nicht über Persönlichkeiten verfügen, die neue fruchtbare Ideen hervorbringen und glaubhaft machen können.
Früher konnten sie Wahlen noch mit immer neuen Versprechungen gewinnen – heute können sie sich gegenseitig mit "Reformen" auf Kosten von anderen in der Gewissheit überbieten, dass es für die Menschen ohnehin keine andere Wahl gibt, als das schwarze oder das rote Übel. Aber auch das ändert am Ergebnis nichts – Deutschland ist weiter auf Talfahrt und die Menschen sind von einer tiefen Glaubenslosigkeit und Resignation erfüllt.
Quelle: Spreelichter