[img='http://www.bilder-hochladen.net/files/ey5e-e.jpg','left'] In Deutschland darf man zwar Steine auf Polizisten werfen und trotzdem Außenminister werden, vorausgesetzt, man wirft von links und besser noch mit Links, man darf aber nicht friedlich an einer NPD-Kundgebung teilnehmen und trotzdem bei der Feuerwehr in leitender Poisition arbeiten. Noch dazu als SPD-Mitglied, deren Genossen sich jetzt empört aufplustern. Die Ruhr-Nachrichten berichten von dem empörenden Fall:
Paukenschlag bei einer friedlich verlaufenen Nazidemonstration: Klaus Schäfer (SPD), Ex-Chef der Feuerwehr Dortmund und jetzt Leitender Beamter eines Städtischen Forschungsinstitutes, marschierte mit den Rechtsradikalen. Und wurde sofort vom Dienst suspendiert. In einem Gespräch mit den Ruhr Nachrichten begründete Schäfer seine Teilnahme an der Neonazi-Demo damit, er wolle „sich als freier Bürger mal die Argumente anhören“. Argumente, mit denen er offenbar konform ging. Mehrfach applaudierte das SPD-Mitglied während einer Rede, der rund 80 Mitglieder „Autonomer Nationalisten“ zuhörten.
[imgr]http://www.bilder-hochladen.net/files/ey5e-f.jpg[/imgr] Schäfer leitet, seitdem er nicht mehr Chef der Dortmunder Berufsfeuerwehr ist, ein Feuerwehr-Forschungsinstitut, das ganz offiziell ein Amt der Stadt Dortmund ist. Sein oberster Vorgesetzter, Stadtdirektor Siegfried Pogadl, erklärte knapp zwei Stunden nach Bekanntwerden von Schäfers Teilnahme an der Neonazi-Demo: „Er ist mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert.“ Die skandalöse Nachricht sprach sich herum wie ein Lauffeuer und erreichte auch die SPD-Prominenz, die sich zum Zeitpunkt der Demonstration am Freitagabend (30.4.2010) beim „Rock in den Ruinen“ auf der Syburg aufhielt. Dortmunds SPD-Parteichef Franz-Josef Drabig forderte ein Parteiausschlussverfahren.
Schäfer wurde 2008 für seine zehnjährige Mitgliedschaft in der SPD geehrt und war noch vor kurzem an einem Infostand der Partei gesehen worden. Umso unverständlicher ist Schäfers Teilnahme an der rechtsextremistischen Demonstration für die SPD-Ortsvereins-Vorsitzende Ulla Pulpanek-Seidel aus dem Ortsverein Dortmund-Barop. „Das ist das Ende seiner Mitgliedschaft in der SPD. Er muss sofort raus, wir leiten im Ortsverein Barop alles in die Wege.“ Auch Schäfers Vorgesetzter, Kämmerer und Feuerwehr-Dezernent Jörg Stüdemann, reagierte entsetzt: „Das ist empörend und hat ein Nachspiel. Der Rat und die Stadt treten seit Jahren mit großer Entschlossenheit rassistischen Tendenzen entgegen. Ein leitender städtischer Beamter muss ein Vorbild sein. Seine Teilnahme an der Demonstration ist keine Unachtsamkeit.“
[img='http://www.bilder-hochladen.net/files/ey5e-i.jpg','left'] Stüdemann hatte am Freitagabend Kontakt mit Klaus Schäfer – noch während die Neonazis demonstrierten – und wollte den Stadt-Beamten zur Rede stellen. Schäfer erklärte seinem Dezernenten, dass er sich mit seiner Teilnahme in einem „demokratisch tolerierbaren Rahmen bewegt“ habe.
Argumente anhören, geht gar nicht – jedenfalls nicht diese. Und zustimmend klatschen geht auch nicht. Meinungsfreiheit gilt nicht für Rechte. Und während jeder Sexualstraftäter von Linken und Grünen vor seiner Enttarnung geschützt wird, wird Schäfer steckbrieflich geoutet. Die Guten sind in ihrem Element!
Quelle: PI News